Schwarzplan Hitzkirch
Erdgeschoss mit Umgebung
Fassadenausschnitt Riegelbau
Regelgeschoss Riegelbau
Fassadenausschnitt Punktbau
Regelgeschoss Punktbau

Wohnüberbauung Luzernerstrasse Hitzkirch

  • Auftraggeber
    Real Fund One KmGK, vertreten durch:
    Real Fund Management AG, Zug
  • Begleitung Studienauftrag
    Markstein AG, Baden
  • Wettbewerbsverfahren

    Studienauftrag im Einladungsverfahren 2022/2023
  • Wettbewerbsteam
    Benedikt Rigling, Judith Hopfengärtner, René Bosshard, Charlotte Decker, Julian Pauchard, Kata Homoki, Tim Kurz
  • Landschaftsarchitekt
 
    Raymond Vogel Landschaften, Zürich
  • Fachplaner

    Holzbauingenieur: Pirmin Jung AG, Sursee
  • Visualisierungen
    Filippo Bolognese Images, Mailand

Der kleine, aber prägnante historische Ortskern von Hitzkirch ist geprägt durch die historischen Einzelbauten und Ensembles. Auch an der Zugangsachse aus Richtung Hochdorf und Luzern dominieren herrschaftliche Wohnsitze und stattliche Bauernhäuser. Eine dieser Solitärbauten befindet sich auf dem zu beplanenden Grundstück. Die Villa steht am Fusse des leicht gegen Westen abfallenden Wiesenhangs hinter einem Zugangstor an der Strasse und im parkartig gestalteten Umschwung. Das anschliessende grüne Wiesenland erstreckt sich bis zum Bachgehölz und darauf eingezäunt liegt der historische Garten als Bauerngarten/ Lustgarten/ Paradiesgärtlein. In direkter Nachbarschaft zu den historischen Gebäuden und zur geschützten Gartenanlage soll stark verdichteter Wohnungsbau geplant werden. Die Bestandesbauten werden nachher nicht mehr am grünen Dorfrand stehen, sondern sie werden umbaut, sie wachsen zusammen und werden Teil des Dorfes und des Dorfkerns. Das historische Ensemble wird ergänzt durch einen langen, hölzernen Wohnbau mit Satteldach und Ziegeleindeckung. Daneben werden in eigenständiger und unterschiedlicher Gestaltung drei weitere Baukörper als unabhängige – und doch korrespondierende –  Baugruppe vorgeschlagen. Die hangseitigen Bauten liegen leicht abgehoben auf einem Sockel, der die Privatheit der hier liegenden und zur westlichen Aussicht orientierten Wohnungen garantiert. 

Der Längsbau ist Ost-West orientiert und auch die Wohnungen sind alle durchgehend von Fassade zu Fassade organisiert. Die  Punktbauten sind 2- und 3-Spänner. Die Wohnungen sind jeweils übereck angeordnet. Die gewinkelte Gestaltung des Wohnzimmers mit je einem Flügel für Essen und Wohnen ermöglicht – neben der besseren Möblierbarkeit – auch ein näheres Zusammenrücken der Baukörper.  Die Grundrisse reagieren auf mehrere Seiten und optimieren dadurch Besonnung, Ausblicke und Aussicht der Wohnungen. 

Das Projekt benötigt nur ein Untergeschoss. Das Parking liegt nach Osten bergseitig im Hang, bleibt dadurch unsichtbar und es gibt keine Probleme mit der Erdüberdeckung bei den Erdgeschosswohnungen. Die Keller liegen talseits, werden als Sockel sichtbar und können dadurch auch natürlich belichtet und belüftet werden. Die Erschliessung mit dem Velo erfolgt bequem über einen separaten, talseitigen Zugang von der Sonnhaldenstrasse her.

Für die Neubauüberbauung werden zwei unterschiedlich Bauweisen vorgeschlagen. Die Punktbauten werden als Hybridbauten und der Längsbau als Holzsystembau mit Treppenhäusern in Massivbauweise erstellt.