Situation
Grundriss UG
Grundriss EG
Grundriss OG
Schnitt
Schnitt
Ansicht Südfassade
Ansicht Westfassade
Ansicht Nordfassade
Ansicht Ostfassade

Feuerwehr- und Werkhofgebäude Eichenspes Kriens

  • Auftraggeber
    Einwohnergemeinde Kriens
  • Wettbewerbsverfahren
    Projektwettbewerb 2010: 1.Preis
  • Realisierung
    2015–2016
  • Verantwortlicher Partner
    Benedikt Rigling
  • Projektteam
    Matthias Baumann, René Bosshard
  • Ronnie Stirnimann (PL), Florian Furrer, Ursa Moser, Roman Muff, Jonas Müller
  • Landschaftsarchitektur
    Raymond Vogel Landschaften Zürich
  • Fachplaner
    Ingenieurbüro Gmeiner AG Luzern, Pirmin Jung Ingenieure AG Rain
  • Fotograf
    Georg Aerni Zürich

In Analogie zur bestehenden Scheune reihen sich die Hallen entlang der Obernauerstrasse und bilden zusammen eine Grossform. Die Stirnfassade zur Strasse bildet die Adresse und zeigt die Nutzung. Die überdachten Breitseiten können vollflächig geöffnet werden und verbinden so Vorplätze und Hallen zu grossflächigen Nutzungseinheiten. Das neue Werkhof- / Feuerwehrgebäude nützt geschickt das natürliche Gefälle des Terrains aus: Aussenplatz und Hallenboden der Feuerwehr sind ein Geschoss höher als beim Werkhof. Dadurch wird das Gebäude auf zwei Geschossen ebenerdig befahrbar. In der Mittelzone zwischen den beiden Hallen liegen die Infrastrukturräume beider Nutzungen sowie ein Schülerhort im Obergeschoss, welcher über einen separaten Zugang an der Nordfassade erschlossen ist.
Das Gebäude wird möglichst weit ins Grundstück hineingeschoben, dadurch entsteht innerhalb des Grundstücks eine grosszügige Verbindung der Aussenplätze von Werkhof und Feuerwehr. Rückseitig gegen das Quartier ist das Volumen partiell eingegraben und reduziert so seine Erscheinung.
Durch das Zusammenfassen der Nutzungen wird ein kompaktes Volumen, mit beinahe quadratischem Grundriss gebildet und es können grosszügige, umgebende Grün-, Arbeits- und Lagerflächen erhalten bleiben. Die Werkhallen sind als tragende Holzkonstruktionen über einem Betonsockel konzipiert.
Für das multifunktionale Gebäude wird über dem Terrain eine Skelettkonstruktion mit aufgesetzten Systembauelementen vorgeschlagen: Brettschichtholzträger, auf Holzstützen auflagernd und in Hallenlängsrichtung tragend, bilden das primäre Tragwerk des Gebäudes. Auf die Längsträger werden Holzsystembauelemente aufgesetzt, die sich gegenseitig abstützen und als Falttragwerk wirken. Neben der signifikanten Silhouette wird das Gebäude geprägt durch die äusserste Schicht der Fassade: ein dunkelrot eloxiertes, gefaltetes Aluminiumblech deutet auf die Nutzung hin und verändert sich je nach Lichteinfall, Sonnenschein und Schattenwurf. Das gezackte Dach nimmt die Formen der umliegenden Satteldächer, Hügelketten und Berge auf.