Durch die subtile Setzung des Gebäudekörpers kann der bestehende Raum mit seinen Aussenraumqualitäten erhalten werden. Die wertvolle Baumreihe entlang der Obernauerstrasse bleibt bestehen, der Grüngürtel mit der Uferbestockung im Nordosten entlang des Sienenbaches bleibt unberührt und der Grüngürtel entlang der Eichenspesstrasse wird so wenig wie möglich tangiert. In Analogie zur Scheune, in welcher sich das Lager des Werkhofs befindet, reihen sich die Hallen entlang der Strasse und werden zu einer Grossform zusammengefasst. Die Stirnfassade zur Strasse bildet die Adresse und zeigt die Nutzung, die Breitseiten liegen zu den vorgelagerten Aussenplätzen. Sie sind vollflächig öffenbar und verbinden so Vorplatz und Halle zu einer grossflächigen Nutzungseinheit.
Durch das Zusammenfassen der Nutzungen entsteht ein kompaktes Volumen, grösstmögliche Aussenplätze als Grünräume, Landreserven und somit Entwicklungsmöglichkeiten werden frei gehalten. Eine grosszügige Verbindung der beiden Aussenplätze ermöglicht die Nutzung von Synergien zwischen Feuerwehr und Werkhof.
Das neue Werkhof- und Feuerwehrgebäude nutzt geschickt das natürliche Gefälle des Terrains. Aussenplatz und Hallenboden der Feuerwehr sind ein Geschoss höher als der Werkhof. Dadurch wird das Gebäude auf zwei Geschossen ebenerdig befahrbar. Sämtliche Lager- und Parkierungsflächen des Werkhofs können somit auf der Hallenebene angeordnet werden, auf eine umständliche Mehrgeschossigkeit mit Rampen, Liften und Kranen kann verzichtet werden. In der Mittelzone liegen die Infrastrukturräume, welche gemeinsam genutzt werden.
Für das multifunktionale Gebäude wird über dem Terrain eine Skelettkonstruktion mit aufgesetzten Systembauelemtenten vorgeschlagen. Tragende Brettschichtholzträger, auf Holzstützen auflagernd, bilden das primäre Tragwerk des Gebäudes.