Situation
Grundriss EG
Grundriss OG
Schnitt
Schnitt
Ansicht Südfassade
Ansicht Nordwestfassade

Neubau Hotel & Bad am Kurpark Engelberg

  • Auftraggeber
    Jung Feng, Han’s Europe AG (Engelberg)
  • Wettbewerbsverfahren
    Wettbewerb 1. Stufe 2012: 1. Preis
  • Planergemeinschaft
    Masswerk Architekten AG (Luzern/Zürich)
    und Graber Pulver Architekten AG (Zürich)
  • Verantwortliche Partner
    Matthias Baumann & René Bosshard
  • Projektteam
    Franziska Gallien, Zofia Izewska
  • Landschaftsarchitektur
    Jane Bihr-de Salis (Kallern)
  • Bauunternehmen
    Eberli Entwicklungen (Sarnen)
  • Ingenieure
    Ingenieurbüro Blesshess AG (Luzern)

Die Wettbewerbsaufgabe bestand darin, dem historischen Hotel „Europäischer Hof“ am Kurpark in Engelberg einen Hotelneubau anzugliedern und auf der Nachbarparzelle einen Vorschlag für ein neues Bad zu unterbreiten. Das neue Raumprogramm von Hotel und Bad steht in einer engen funktionalen Beziehung zum bestehenden Hotel „Europäischer Hof“ und dem direkt ange- bauten und unter Schutz stehenden Kursaal. Aufgrund dieser funktionalen Vorgabe wurde ein pragmatischer Ansatz gewählt: Das neue Hotel wird dem bestehenden Hotel direkt in dessen Verlängerung angebaut. Durch das Überbauen des Kursaales in den oberen Geschossen wird der bestehende Erschliessungsgang der Hotelzimmer in den Neubau hinein geführt. Im Untergeschoss werden die für den Betrieb der Gastronomie notwendigen Verbindungen hergestellt. Der neue Hoteleingang samt Reception, Hotellobby und Hotelbar wird am hinteren Ende des Gebäudes angeordnet, an einem neu gestalteten urbanen Platz, welcher sich an der Schnittstelle von Kurpark, Aufgang zum dahinter liegenden „Hotel Terrace“ und dem neuen Bad befindet. Dieser neue Platz dient als Drehscheibe für die genannten Funktionen.

Bei der Fassadengestaltung sucht das neue Hotel den Dialog mit dem Bestand, indem Themen der Volumetrie wie zweigeschossiger Sockel mit darauf liegendem Hauptbaukörper oder Fassadenproportionen und –öffnungen weitergestrickt werden. Das neue Hotel dockt hemmungslos an den Bestand an. Für das Bad wird ein Nutzungslayout entworfen, welches im ersten Obergeschoss eine introvertierte Nutzung des Innebades mit Oberlicht und eine extrovertierte Nutzung des Aussenbades gegen die Kullisse der Engelberger Bergwelt ermöglicht. Die Parkgestaltung basiert auf einer präzisen Analyse der vorgefundenen Situation. Das ansatzweise vorhandene Wegsystem im südlichen Bereich wird gegen Norden hin fortgeführt. Dem Muskikpavillon wird ein angemessener Hartplatz vorgelagert. Die Ränder des Parks werden verdichtet. Im Winter findet ein Schlittschuhfeld Platz.